Da die Hersteller bei der Gestaltung ihrer Produkte ESG-Grundsätze anwenden, besteht nun die Möglichkeit, Finanzierungsoptionen für neue Objekttypen anzubieten. Wenn sie ihre Produkte anpassen, um die negativen Auswirkungen von Treibhausgasen zu verringern, oder sogar neue Produkte in die Produktlinie einführen, haben Kreditgeber die Möglichkeit, in den Markt einzusteigen und ihren Marktanteil zu entdecken.
Wir befinden uns in der ESG-Diskussion an einem Punkt, an dem klar ist, dass ESG zu einem Kernbestandteil der Unternehmensstrategie werden wird, aber der derzeitige Markt hat noch viel Raum für Wachstum. Zwar gibt es bereits Banken, die sich jetzt schon zur ESG verpflichten, aber sie repräsentieren nicht die Branche als Ganzes. Das bedeutet, dass Sie als Kreditgeber eine große Chance haben, Ihren Anteil am Markt zu erobern, bevor andere die Chance haben, sich einen Namen zu machen. Wenn Sie dies frühzeitig nutzen, können Sie Ihr Unternehmen für einen langfristigen Erfolg positionieren.
Die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit in einer wachsenden Branche ist von entscheidender Bedeutung. Für Unternehmen war es nicht immer einfach, Kredite für ESG-Zwecke zu erhalten. Kreditgeber zögern, Projekte ohne quantifizierbaren Nachweis zu unterstützen, dass sie risikoarm und gewinnbringend sind. Da die Berichterstattung zugenommen hat und mehr standardisierte Rahmenbedingungen geschaffen wurden, wird es für die Unternehmen einfacher, diese Darlehen zu erhalten, und die Kreditgeber können gute Gelegenheiten leichter erkennen.
Eine große Veränderung, die viele Unternehmen vornehmen, die aber auch mit hohen Vorlaufkosten verbunden ist, sind Investitionen in erneuerbare Energien. Unternehmen, die in erneuerbare Energiequellen wie Sonnenkollektoren investieren, reduzieren nicht nur ihre Emissionen, sondern werden auch bei potenziellen Kunden beliebter und sparen mit der vor Ort erzeugten Energie Geld. Zwar können Unternehmen durch die Installation erneuerbarer Energiequellen langfristig Geld sparen, doch sind die Anfangskosten dafür mitunter hoch. Dank der Finanzierungsmöglichkeiten sind erneuerbare Energien viel leichter zugänglich.
Für Kreditgeber, die in den ESG-Bereich einsteigen wollen, gibt es einige Optionen:
- Grüne Darlehen: Dabei handelt es sich um Darlehen, die speziell für ein grünes Projekt verwendet werden. Die Grundsätze für grüne Darlehen (Green Loan Principles – GLP) bieten einen Rahmen, in dem festgelegt ist, was genau ein grünes Projekt beinhaltet, einschließlich der Frage, wie Projekte ausgewählt und wie die Erlöse verwaltet werden sollten. Diese könnten beispielsweise in den Bereichen Energie und Verkehr angesiedelt sein.
- Sozialdarlehen: Ähnlich wie grüne Kredite können diese Darlehen speziell für ein soziales Projekt, z. B. im Gesundheitswesen, verwendet werden.
- Nachhaltigkeitsgebundene Darlehen (Sustainability-Linked Loans – SLLs): SLLs sind eine leichter zugängliche und daher beliebtere Art von ESG-Darlehen. Anstatt projektbezogen zu finanzieren, ermöglichen SLLs die Aufnahme von Krediten aus den unterschiedlichsten Gründen, wobei die Zinssätze an eine Reihe von Zielen oder KPIs gebunden sind. Laut BNN Bloomberg ist das SLL-Volumen von 5 Mrd. USD im Jahr 2017 auf 143 Mrd. USD im Jahr 2019 gestiegen, was einen erheblichen Anstieg darstellt.
Die Technologie ist ein großartiges Hilfsmittel, um diese neuen Möglichkeiten zu erkunden. Mit der Solifi Open Finance Platform zahlen Sie nur für die Funktionen, die Sie benötigen und nutzen. So können Sie genau das auswählen, was Sie brauchen, und Ihre Lösung an Ihre wechselnden Bedürfnisse anpassen. Das bedeutet auch, dass Ihre Software flexibel ist, so dass Sie sie bei wachsendem Unternehmenswachstum erweitern können.
Verwalten von Umwelt-, Sozial- und Corporate Governance mit SaaS
Lesen Sie Teil 1: ESG: Wie Sie Ihre Gewinne steigern
Lesen Sie Teil 2: ESG: Umgang mit Scope-3-Emissionen
Lesen Sie Teil 3: ESG: Die Bedeutung von Reporting
Lesen Sie Teil 4: ESG: Förderung der Nachhaltigkeit durch Kreislaufwirtschaft
Lesen Sie Teil 5: ESG: Eine Chance, neue Möglichkeiten zu entdecken
Lesen Sie Teil 6: ESG: Was bringt die Zukunft?
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