ESG: Umgang mit Scope-3-Emissionen

Wir alle wissen über den Klimawandel Bescheid. Er ist zu einem wichtigen Gesprächsthema in unserem täglichen Leben geworden, und wir alle bemühen uns um Veränderungen, um unsere Auswirkungen zu verringern. Die Reduzierung unseres Plastikverbrauchs, der Umstieg auf Elektrofahrzeuge und selbst kleinere Aufgaben wie das tägliche Recycling sind im Bewusstsein der Gesellschaft verankert. Es ist daher nur natürlich, dass ESG darauf abzielt, dieses Problem anzugehen, und eine der wichtigsten Möglichkeiten für Kreditgeber, die Auswirkungen anzugehen, ist die Analyse ihrer Scope-3-Emissionen.

Es gibt drei Bereiche von Emissionen – Scope 1, Scope 2 und Scope 3. Wir haben die Unterschiede zwischen diesen in einem unserer früheren Blogs erläutert, den Sie hier lesen können. Scope-1- und Scope-2-Emissionen sind für Kreditgeber in der Regel kein großes Problem, da sie in diesen Bereichen in der Regel keine hohen Emissionen haben.

Scope-3-Emissionen sind für Kreditgeber am wichtigsten, da sie die finanzierten Emissionen, also die von den Kreditnehmern verursachten Emissionen, umfassen. Das bedeutet, dass ein Kreditgeber, der ein emissionsintensives Projekt finanziert, damit direkt zu seinen Scope-3-Auswirkungen beiträgt. Die Scope 3-Emissionen sind bei Kreditgebern deutlich höher als die von Scope 1 und 2.

Warum ist der Schwerpunkt auf Emissionen so wichtig?

Net Zero ist das Ziel von Regierungen auf der ganzen Welt. In diesem Fall ist die von uns erzeugte CO2-Menge nicht größer als die entnommene Menge, so dass kein Nettoanstieg zu verzeichnen ist. Das Pariser Abkommen ist einer der einflussreichsten Verträge zum Klimawandel, dessen Ziel es ist, bis 2050 weltweit Netto-Null-Emissionen zu erreichen, um die globale Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. 194 Staaten und die Europäische Union sind dem Abkommen beigetreten, was bedeutet, dass es sich nicht nur um ein globales Ziel handelt, sondern dass noch viel mehr Rechtsvorschriften dazu erlassen werden könnten.

Es wird auch auf weitaus ehrgeizigere Ziele hingearbeitet. Das von 445 Unternehmen aus 38 Ländern unterzeichnete Klimaabkommen „Climate Pledge“ will das Netto-Null-Ziel auf 2040 vorverlegen. Die Idee dieses Versprechens ist es, führende Unternehmen zusammenzubringen, um gemeinsam an der Erreichung dieses Ziels zu arbeiten, und auch wenn es kein Gesetz ist, zeigt es doch, dass sich die Unternehmen mit den Auswirkungen, die sie haben, auseinandersetzen wollen.

Wie können Kreditgeber ihre Scope-3-Emissionen reduzieren?

Gesicherte Kreditgeber haben nun eine großartige Gelegenheit, ihr Produktangebot zu erweitern, ihren Anteil an einem aufstrebenden Markt zu erobern und vor allem ihre Emissionen zu reduzieren. Die Solifi Open Finance Platform bietet die Flexibilität, die Sie benötigen, um Ihr Produktangebot zu erweitern. Da unsere Lösungen vollständig konfigurierbar sind, können Sie Ihre ESG-Strategie mühelos ausbauen.

Die Bereitstellung von Finanzierungsoptionen für „grüne“ Objekte ist eine der größten Möglichkeiten, ihre Emissionen zu reduzieren. Es gibt keine einheitliche Definition für grüne Objekte, aber auf der Grundlage von ESG-Prinzipien könnten sie Objekte wie Solarpaneele oder Elektrofahrzeuge umfassen.

Eine weitere Möglichkeit, Emissionen zu reduzieren, ist das Angebot von Leasingoptionen. Durch Leasing können die Verbraucher auf neuere, effizientere Produkte umsteigen (z. B. auf das neueste Elektrofahrzeug), während die Kreditgeber mehr Nutzen aus einem einzigen Objekt ziehen, da es immer wieder geleast werden kann. Der Kreditgeber hat auch die Kontrolle über das Objekt, d. h. er kann sicherstellen, dass es gut gewartet wird, und wenn es das Ende seiner Lebensdauer erreicht, kann er seine verwendbaren Materialien recyceln, anstatt dass der Kunde es entsorgt, wenn er es nicht mehr braucht. Insgesamt haben Kreditgeber eine große Chance, neue Arten von Krediten anzubieten und gleichzeitig ihre Scope-3-Emissionen zu reduzieren.